Datum
25.02.2023
19:00 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort
Kulturhaus Karlstorbahnhof
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
In Erinnerung an die Attentate von Hanau und Halle
„Solange ich dunkle Haare habe, einen dunklen Teint, macht es keinen Unterschied, ob ich in meiner Tasche einen deutschen Pass trage oder nicht.“
Aus der Zeugenaussage von İsmet Tekin, Nebenkläger im Prozess zum Anschlag in Halle 2019.
Im Kontext aktueller Debatten um Einbürgerung und doppelte Staatsbürgerschaft wird die Zugehörigkeit von vielen Menschen in Deutschland wieder einmal in Frage gestellt. „Verramschen“, „Sozialtourismus“, „Black Friday Pass“. So lauten nur einige der rassistischen Schlagwörter in einer erhitzten Debatte, in welcher vor allem das Selbstverständnis der in Deutschland Lebenden ausgehandelt wird. Wer wird als „deutsch“ gelesen und wer nicht? Ist Deutschland ein Einwanderungsland und wenn ja, was heißt das?
Darüber diskutieren Julia Kildeeva (Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion Deutschland), Silas Kropf (Referent für Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement), Argyri Paraschaki-Schauer (Geschäftsführerin des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen) und Yasemin Soylu (Geschäftsführerin Muslimische Akademie Heidelberg i.G.) mit der Moderatorin Aisha Camara.
Eröffnet wird die Podiusmdiskussion Drei Jahre und ein paar Tage mit einem Grußwort von Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Einleitende Worte durch Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.
zwinger x drei jahre und ein paar tage
Safer space im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Drei Jahre und ein paar Tage“. Eingeladen sind am Samstag, 18.02.23 (BI)PoC und jüdische Communities, ihre Gedanken, Emotionen und Forderungen hinsichtlich der rassistischen Attentate zu Papier zu bringen. Gemeinsam kann ein Zine entstehen, das anschließend veröffentlicht wird. Die Teilnahme am Workshop richtet sich nur an Menschen, die sich als Schwarz, Indigen, People of Colour und/oder als jüdische Menschen identifizieren. Weitere Informationen und Anmeldung auf der Webseite des Theater und Orchester Heidelberg
Erinnern heißt verändern
Auf dem Marlene-Dietrich-Platz wird es ab dem 19.02.23 zum Gedenken an die Opfer der Anschläge in Hanau und Halle einen Ort für Solidarität und Forderungen nach Aufklärung geben.