Zu den wichtigsten Werken des DDR-Antifaschismus gehörte das Buch „Nackt unter Wölfen” von Bruno Apitz, das fast gleichzeitig zur Einweihung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald erschienen ist. Sein Buch erlebte Millionen-Auflagen und wurde in 25 Sprachen übersetzt. Es handelt von der Rettung eines kleinen polnisch-jüdischen Jungen kurz vor dem Ende des Krieges durch die kommunistische Widerstandsbewegung im Lager. Apitz verschweigt, dass diese in Teilen wahre Geschichte mit der Rettung des Kindes nicht zu Ende war. Denn anstelle von Stefan Jerzy Zweig wurde der junge Sinto Willy Blum auf die Deportationsliste gesetzt und in Auschwitz ermordet. In ihrem Aspekte-Beitrag zeigt die Filmemacherin Nina Gladitz die historische Wahrheit hinter dem Mythos auf.