Der Vorsitzende des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, zeigt sich besorgt über die Ergebnisse der Studie „Bevölkerungseinstellungen gegenüber Sinti und Roma“, die am 3. September in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Auftrag gegebene Studie ist die erste umfassende Untersuchung zu Einstellungen gegenüber Sinti und Roma in Deutschland. „Die Studie zeigt, dass es eine hohe situative Ablehnung von Sinti und Roma gibt und dass tiefsitzende Vorurteile immer wieder reaktiviert werden können“, so Rose.
Er dankte ausdrücklich der Antidiskriminierungsstelle für diese Initiative, die das Verhältnis zu den Sinti und Roma in Deutschland dokumentiere. Wichtig seien, so Rose, vor allen Dingen die auf den Ergebnissen der Studie aufbauenden Handlungsempfehlungen der Antidiskriminierungsstelle an Politik und Gesellschaft.
In den Medien fand die Veröffentlichung der Studie einen starken Widerhall. Unter anderem berichteten die Tagesschau sowie die Onlineportale von Der Spiegel, DIE ZEIT oder Süddeutsche Zeitung.