Der 8. April, der Internationale Roma-Tag, erinnert daran, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, die Bürgerrechte zu stärken und den Antiziganismus kontinuierlich und dauerhaft zu ächten. Es ist beschämend, dass Sinti und Roma in vielen Teilen Europas trotz ihrer Jahrhunderte alten Geschichte und trotz der Erfahrung des Holocaust noch heute mit Apartheid und Gewalt konfrontiert werden. Sinti und Roma sind keine „europäische Minderheit“ sondern Staatsbürger ihrer Heimatländer.
Der Internationale Tag der Roma 2021 ist eine wichtige Gelegenheit, Politik und Gesellschaft an ihre Verantwortung aus der Geschichte zu erinnern. So hat sich insbesondere in den Ländern Südost- und Mitteleuropas in Zeiten von Corona die rassistische Ausgrenzung der Roma in allen Lebensbereichen von der Gesundheitsversorgung über die Bildung bis zu den Wohnverhältnissen noch verstärkt. Wissenschaftliche Studien zeigen seit vielen Jahren, dass Sinti und Roma der Minderheit angehören, die am meisten mit Diskriminierung konfrontiert wird. Der Vorsitzende des Dokumentations- und Kulturzentrums, Romani Rose, hob die noch immer desolate Situation der Sinti und Roma in vielen Teilen Europas in seinem Videostatement hervor: