Internationaler Holocaust-Gedenktag 2023 / Gedenken

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Datum
27.01.2023
12:30 - 13:00 Uhr

Veranstaltungsort
Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europa
Simsonweg, zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor
Berlin


Blick auf die Wasserfläche des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin. In der Mitte eine Blume.

Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und des 78. Jahrestages der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 laden das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ein, gemeinsam an die 500.000 ermordeten Sinti und Roma Europas und alle anderen Menschen, die der nationalsozialistischen Willkürherrschaft zum Opfer fielen, zu erinnern.

Nach einer Begrüßung durch Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, sprechen der Holocaust-Überlebende Christian Pfeil, Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

Christian Pfeil hat zeitlebens nicht nur mit den eigenen Erinnerungen an die fünfeinhalbjährige Verfolgungsgeschichte seiner Familie zu kämpfen. Er schrieb Lieder über den Holocaust in seiner Muttersprache Romanes. Nach mehreren öffentlichen Auftritten wurde er in seiner Heimatstadt Trier mit dem Tod bedroht, sein Restaurant verwüstet. Aus der Mehrheitsgesellschaft erhielt er keine Unterstützung.


Termin: 27. Januar 2023 | 12.30 Uhr bis 13:00 Uhr

Ort: Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg, 10117 Berlin

Programm

Begrüßung

Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Ansprachen

Christian Pfeil, Holocaust-Überlebender

Petra Pau, Ansprache im Namen des Präsidiums des Deutschen Bundestages

Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma


Weitere Veranstaltungen

Anerkennung der IHRA-Arbeitsdefinition Antiziganismus durch das BKA

Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zur Bekämpfung von Antiziganismus

Termin: 27. Januar 2023 | 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Ort: BKA-Zentrale, Liegenschaft B 4, Kynaststraße 3, 10317 Berlin großer Besprechungsraum im Erdgeschoss)

Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust unterzeichnen der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, und der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, eine gemeinsame Vereinbarung über die zukünftige Zusammenarbeit gegen Antiziganismus. Grundlage bildet die Arbeitsdefinition von Antiziganismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), die das BKA aus diesem Anlass anerkennt.

Der Präsident des Bundeskriminalamtes wird im Vorfeld einen Kranz am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas niederlegen.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und darüber zu berichten.

Anmeldung über die Pressestelle des Bundeskriminalamtes.

Gedenkgottesdienst für Sinti und Roma

Erklärung der EKD zur Bekämpfung von Antiziganismus

Termin: 29. Januar 2023 | 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: Berliner Dom

Anlässlich des Internationalen Holocaust Gedenktages, laden die Evangelische Kirche in Deutschland, die Ev. Akademie zu Berlin, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie der Landesrat Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg am 29. Januar 2023 zu einem Gedenkgottesdienst für die ermordeten Sinti und Roma im Berliner Dom ein. Nach dem Gottesdienst wird Prälatin Anne Gidion die Erklärung des Rates der EKD zur Bekämpfung von Antiziganismus an den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Romani Rose übergeben. In dieser Erklärung nimmt die EKD die Arbeitsdefinition von Antiziganismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) an.