Datum
05.09.2018
19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma – Berliner Büro Aufbau Haus am Moritzplatz
Prinzenstraße 84.2
10969 Berlin

Franz Michalski, Jahrgang 1934, wurde in eine Familie hineingeboren, die nach Ansicht der Nationalsozialisten eine „Mischehe“ war. Seine Mutter war zwar katholisch getauft, wurde jedoch als Jüdin verfolgt. Die vierköpfige Familie tauchte im Oktober 1944 in Breslau unter und überlebte in der Steiermark, Sachsen und im Sudentenland mit der Unterstützung mutiger Helfer_innen, die heute in der Gedenkstätte „Stillen Helden“ gewürdigt werden. Durch seine eigene Zeitzeugenschaft fühlt sich Franz Michalski, zusammen mit seiner Frau Petra, in der Verantwortung, über sein eigenes Schicksal zu sprechen und daraus Schlüsse für das gegenwärtige Zusammenleben zu ziehen. Das Ehepaar Michalski ist vielfältig engagiert und arbeitet seit Jahren auch mit verschiedenen Selbstorganisationen von Sinti und Roma zusammen. Wir freuen uns, in einem Gespräch mit den beiden Fragen zu Antisemitismus und Antiziganismus, Engagement in Geschichte und Gegenwart und aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu diskutieren.