Wesley Höllenreiner ist 14 Jahre alt. Und er ist Sinto. Im Sommer 2024 hat er gemeinsam mit seiner Mutter Laura Höllenreiner die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besucht. Denn vor rund 80 Jahren war Wesleys Uropa Hugo Höllenreiner dort als Kind. Er überlebte mit seinen Eltern und Geschwistern. Der Filmemacher Adrian Oeser hat Wesley bei seiner Reise mit der Kamera begleitet. Die dabei entstandene Dokumentation „Wesley schwimmt“ wird am 26. Januar um 11 Uhr zum Internationalen Holocaust-Gedenktag im Kino Gloria in der Hauptstraße erstmals öffentlich gezeigt. Die Matinee in Kooperation mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma wird umrahmt von einem Gespräch mit Wesley, seiner Mutter und Adrian Oeser.
Als erwachsener Mann schwamm Hugo Höllenreiner in seiner Heimatstadt Ingolstadt gegen den Strom – in der Donau wie in seinem Engagement für die Rechte der Sinti und Roma.
Wesley möchte wissen, was sein Uropa in Auschwitz erleben musste und wie er dessen Auftrag weiterführen kann – möchte sich dafür einzusetzen, dass an den Völkermord erinnert wird und Sinti und Roma keinen Rassismus mehr erfahren müssen.