Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat am Montag in Trier eine Gedenkstätte für ermordete Sinti und Roma eröffnet. Sie besteht aus einer Stelenreihe hinter dem Dom, die der Trierer Künstler Clas Steinmann entworfen hat.
Die Gedenkstätte erinnert an rund 500.000 Menschen, die der nationalsozialistischen Diktatur zum Opfer fielen. Beck wies darauf hin, dass die Nazis Roma und Sinti auch auf dem Gebiet der heutigen Rheinland-Pfalz getötet hatten.
„Das Erinnern darf niemals aufhören, damit sich das Schreckliche nicht wiederholen kann“, mahnte der Ministerpräsident. Er rief zur entschiedenen Bekämpfung von Rechtsextremismus und Diskriminierung auf. Rheinland-Pfalz habe 2005 eine Rahmenvereinbarung mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma geschlossen. „Ziel ist es, die Partizipation der Sinti und Roma am politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Geschehen in unserem Land zu fördern“, sagte Beck. (dpa)