Über 20 Jahre nach der durch den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ergriffenen Initiative gegenüber der Bundesregierung und dem Land Berlin zum Bau eines zentralen Holocaust-Denkmals zur Erinnerung an die ermordeten Sinti und Roma wurde am 24. Oktober 2012 diese grundlegende politische Zusage der Bundesregierung umgesetzt.
Mitten in Berlin gegenüber dem Deutschen Bundestag und den Brandenburger Tor wurde das von Dani Karavan entworfene Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Anwesenheit von über 100 Holocaust-Überlebenden, für die Zoni Weisz stellvertretend sprach, Bundespräsident Gauck, Bundestagspräsident Lammert, Bundeskanzlerin Merkel, Bürgermeister Wowereit und etwa 1000 Gästen feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Der Zentralrat und das Dokumentations- und Kulturzentrum begleiteten diesen Anlass vom 19. bis zum 25. Oktober mit einer Veranstaltungswoche in der Hauptstadt.
„Das Denkmal ist sichtbares Symbol für die Anerkennung des Leids, das unsere Minderheit erdulden musste, aber auch ein Zeichen der Verantwortung für Gegenwart und Zukunft seitens der Bundesregierung, für unsere Minderheit, unsere Demokratie und unser Wertesystem in ganz Europa einzustehen.“
Romani Rose