Aufzeichnung der Podiumsdiskussion „Zwischen Allianz und Konkurrenz“ online

Am 25. März 2021 fand die Online-Podiumsdiskussion „Minderheiten zwischen Allianz und Konkurrenz – das Versprechen einer pluralen Demokratie“ statt. Dr. Michael Blume, Saba-Nur Cheema, Emran Elmazi und Rima Hanano diskutierten mit Canan Topçu über das Versprechen einer pluralen Demokratie und deren Grenzen, sobald selbstbewusste Minderheiten ihr Recht auf Gleichheit und Freiheit einfordern.

Die Bundesregierung wirbt für den Rechtsstaat und das Versprechen einer pluralen Demokratie. Doch vor allem dort, wo selbstbewusste Minderheiten ihr Recht auf Gleichheit und Freiheit einfordern, kommen diese Versprechen an ihre Grenzen. Debatten um die Rechtssicherheit, gleichberechtigte Teilhabe und Zugehörigkeit von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, sowie Forderungen nach dem Abbau struktureller und symbolischer Ungleichheiten sind zentrale Herausforderungen unserer postmigrantisch geprägten Bundesrepublik.

Wie können gesellschaftliche Minderheitenpositionen erfolgreich Einfluss auf demokratische Prozesse nehmen? Inwieweit können abgrenzende Identitätspolitiken ein Erfolgsmodell sein? Wann braucht es Allianzen, um Ungleichheit und Diskriminierung abzubauen?

Nach einem Impulsvortrag des Antisemitismusbeauftragten des Landes Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, sprachen Vertreterinnen und Vertreter der drei bundesweiten Kompetenznetzwerke Antiziganismus, antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus über diese Fragen, reflektierten den Istzustand kritisch, diskutierten über aktuelle Herausforderungen suchten nach Zukunftsperspektiven.

Teilnehmende:

  • Dr. Michael Blume (Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden-Württemberg)
  • Saba-Nur Cheema (Kompetenznetzwerk Antisemitismus)
  • Emran Elmazi (Bildungsforum gegen Antiziganismus)
  • Rima Hanano (Kompetenznetzwerk gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit)

Moderation:

  • Canan Topçu (Neue Deutsche Medienmacher*innen)

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 statt. In Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und teilseiend e.V. – Muslimische Akademie Heidelberg. Gefördert durch Mosaik Deutschland und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

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Logo der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Unter drei voneiander abgesetzten Halbkreisen der Name der Hochschule auf Deutsch und Hebräisch.
Logo Muslimische Akademie Heidelberg als Wortmarke in verschiedenen Blautönen.
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