Roma und Sinti Philharmoniker spielen Requiem für Auschwitz in der Berliner Philharmonie

Am Dienstag, 29. Januar, um 20:30 Uhr führen die Roma und Sinti Philharmoniker unter der Leitung von Riccardo M Sahiti das „Requiem für Auschwitz“ g-moll op. 4 für Soli, Chor, Orgel und Orchester von Roger Moreno Rathgeb in der Berliner Philharmonie auf.

Plakat der Aufführung des Requiems für Auschwitz. Oben ist der Titel abgebildet, darunter ist eine Aufnahme der Symphoniker in einem großen Orchestersaal

Wie kein anderer Ort ist Auschwitz symbolhaft mit den Völkermordverbrechen der Nationalsozialisten verknüpft. Das Requiem gedenkt aller Opfer, die in Auschwitz ermordet wurden, und ist gleichzeitig eine Hommage an das Leben. Der Komponist und Sinti-Musiker Roger Moreno Rathgeb lebt in den Niederlanden. Die meisten Musiker der Roma und Sinti Philharmoniker sind ebenfalls Angehörige der Minderheit und kommen eigens für das Requiem aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen. Die fünf Solisten sind Roma aus Rumänien. Ihre Engagements an großen internationalen Bühnen weisen sie als bekannte und geschätzte Künstler aus. Der renommierte Kühn Chor aus Prag unter der Leitung von Marlek Vorlicek ist dem Projekt „Requiem für Auschwitz“ in besonderer Weise verbunden, da die Situation der Roma in der Tschechischen Republik in den letzten Jahren zunehmend besorgniserregender wurde.