Zum Abschluss des Projektes „Das vergessene Gedächtnis“ erzählen junge Sinti und Roma am Montag, 30. Juni, ab 16 Uhr in einer Online-Veranstaltung, wie ihre Familien die ersten Aktionen des Zentralrates wahrgenommen haben. Sie berichten auch, welchen Einfluss die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit auf ihr eigenes Leben und auf die Familiengeschichte hatten.

Die Interviews zeigen, wie ähnlich sich die Familienbiografien sind und wo sie sich unterscheiden. Sie zeigen auch, wie die gemeinsame Geschichte während der NS-Zeit und der Holocaust an den Sinti und Roma das Familiengedächnis geprägt haben und den Umgang mit der eigenen Identität damals bis heute beeinflusst haben. In einem anschließendem Austausch soll mit Gästen, wie den Bildungsbotschafter*innen gegen Antiziganismus und anderen Interessierten, im offenen Dialog auch der Frage nachgegangen werden, welche Emanzipations- und Selbstermächtigungsansätze gegen Antiziganismus und für einen selbstbewussteren Umgang mit der eigenen Identität aus der Bürgerrechtsarbeit damals und heute resultieren.
Das Sammlungsprojekt „Das vergessene Gedächnis“ wurde von Juni 2023 bis Juni 2025 von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) sowie des renommierten Bundesministeriums der Finanzen gefördert.
Die Veranstaltung endet gegen 17.15 Uhr. Eine kostenlose Teilnahme per Zoom ist über folgenden Link möglich:
https://us02web.zoom.us/j/82287680114?pwd=YcOWuvDUN13WxEMnsGem5Zmwz8Be6Q.1