Bei seiner Ansprache zum 74. Jahrestag der Befreiung von Buchenwald zeigte sich Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats und des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, besorgt über einen spürbaren Rechtsruck in unserer Gesellschaft. Dagegen forderte er zivilgesellschaftliches Engagement, um „die demokratischen und freiheitlichen Werte, denen wir verpflichtet sind“ mit Leben zu füllen.
Am Sonntag, 14. April 2019 sprach der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, bei der Gedenkveranstaltung des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos (IKBD) in der Gedenkstätte Buchenwald anlässlich des 74. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers.
Rose sagte: „der deutlich spürbare Rechtsruck in Europa, die Bedrohung der Europäischen Union und die Erosion unserer demokratischen Werte: all diese Entwicklungen bereitet mir große Sorge.“
Dem entgegenzutreten sieht er als eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung an: „Hierbei ist nicht nur die Politik gefragt, die die Rahmenbedingen schafft, sondern hier muss die Zivilgesellschaft die demokratischen und freiheitlichen Werte, denen wir verpflichtet sind, jeden Tag aufs Neue mit Leben füllen. Denn Freiheit und Demokratie sind die Grundlage für ein respektvolles Zusammenleben“, sagte Rose.