Das Bildungstreffen des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma fand dieses Jahr im Bildungszentrum „Mer ketne – Wir zusammen“ des Vereins Deutscher Sinti e.V. in Minden statt. Stiftungen, Schüler, Studierende und Interessierte aus Minderheit und Mehrheitsgesellschaft kamen dort am 6. Juli zusammen, um mehr über die Bildungssituation und die vorhandenen Fördermöglichkeiten für Sinti und Roma zu erfahren, sich zu vernetzen und auszutauschen.
In diesem Jahr wurde das Bildungstreffen des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Kooperation mit dem Verein Deutscher Sinti e.V. Minden unter Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden des Dokumentations- und Kulturzentrums, Oswald Marschall, in Minden ausgerichtet. Am 06. Juli 2019 kamen im Bildungszentrum „Mer ketne – Wir zusammen“ des Vereins Stiftungen, Schüler, Studierende und Interessierte aus Minderheit und Mehrheitsgesellschaft zusammen, um mehr über die Bildungssituation und die vorhandenen Fördermöglichkeiten für Sinti und Roma zu erfahren, sich zu vernetzen und sich auszutauschen.
Eingeleitet wurde der Tag durch den Austausch an den Info-Ständen der Stiftungen, die am Vormittag auf dem von der kirchlichen Simeonsgemeinschaft zur Verfügung gestellten Hof aufgebaut worden waren. Mit dabei waren die Heinrich-Böll-Stiftung, die Hans-Böckler-Stiftung, das Evangelische Studienwerk, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Studienstiftung des Deutschen Volkes sowie der Freie Zusammenschluss von Student*innenschaften und ein Info-Stand des Dokumentationszentrums über die Förder- und Beratungsangebote des Hauses im Bildungsbereich.
Anschließend gab, nach einer kurzen Begrüßung durch Oswald Marschall, Oliver Mengersen und Roxanna-Lorraine Witt, der Vortrag über die historische Entwicklung der gesellschaftlichen und bildungsbezogenen Situation der Sinti und Roma von Marge Lehmann den Auftakt des Nachmittagsprogramm, gefolgt von Dr. Jane Weiß, die über den Umgang mit Diskriminierung im Bildungssystem referierte.
Im weiteren Verlauf stellten der Vorsitzende des Bündnisses für Demokratie und Toleranz Dr. Gregor Rosenthal und seine Kollegin Wiebke Klausnitzer die Arbeit des Bündnisses und die geförderten Projekte von Sinti und Roma Initiativen vor.
Besondere Aufmerksamkeit enthielt das innovative Lehrkonzept von Lavdije Zidi, welches auf dem Bildungstreffen erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde und den Anwesenden einen Eindruck über die Relevanz von Identifikation und Spiegelung in der Pädagogik und Didaktik vermittelte.
Die Notwendigkeit einer besonderen Sensibilität im Umgang mit die Minderheit betreffenden Themenfeldern und ein Einblick in die Lebensrealität der Sinti und Roma vermittelte ein spannender und aufklärender Vortrag von Oswald Marschall, sowie Erfahrungsberichte anwesender Sinti und Roma über ihre eigenen schulischen Werdegänge.
Mit ihrem Beitrag zu Solidarität unter Minderheiten und dem Aufruf zu mehr Dialog zwischen Minderheit und Mehrheit schloss Breschkai Ferhad die Informationsplattform der Veranstaltung ab und leitete über in das Abendprogramm, welches unter der Überschrift „Austausch und Vernetzung“ den Anwesenden Raum für Gespräche und Diskussion bot.
Wir bedanken uns vielmals bei allen Teilnehmern und ganz besonders bei allen Referenten und Referentinnen, die durch ihre Teilnahme einen wichtigen Beitrag zur Förderung unserer Jugend geleistet haben!