Romani Rose übergibt Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma an Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin

Am 28. April 2021 wurde Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel im Mannheimer Rosengarten mit dem Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma ausgezeichnet. Auf Grund der Corona-Pandemie wurde der Preis vorerst nur virtuell überreicht. Vorgestern konnten der Vorsitzende des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, und die Vorsitzende des Landesrats der Roma und Sinti Berlin-Brandenburg, Dotschy Reinhardt, den Preis endlich persönlich an Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin übergeben.

Romani Rose, Angela Merkel und Dotschy Reinhardt bei der Übergabe des Preises im Bundeskanzleramt einige Monate nach der Verleihung. Angela Merkel hält die Statue des Bürgerrechtspreises in ihren Händen.
Von links: Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Vorsitzende des Landesrats der Roma und Sinti Berlin-Brandenburg, Dotschy Reinhardt am 17.08.2021 (Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung/Jesco Denzel)

Der von Manfred Lautenschläger gestiftete Bürgerrechtspreis wurde 2021 zum siebten Mal verliehen. Letzter Preisträger war der ehemalige Präsident der Slowakei Andrej Kiska.

Unter der Kanzlerschaft und mit persönlicher Unterstützung von Dr. Angela Merkel konnten wichtige Meilensteine der Bürgerrechtsarbeit des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma realisiert werden. Die Übergabe des nationalen Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma im Jahr 2012 in Berlin durch Bundeskanzlerin Merkel war ein wichtiges politisches Zeichen. Die im Dezember 2018 von Bund und Ländern unterzeichnete Vereinbarung zum Erhalt der Gräber der von den Nazis verfolgten Sinti und Roma kam auch dank ihrer großen Unterstützung zustande.